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Mobilitäts­management

Übersicht

Termin(e)
Das Semester beinhaltet 3 Präsenzphasen.

  • Block I: 20.04. – 22.04.2023 in Weimar
  • Block II: 11.05. – 13.05.2023 in Wiesbaden
  • Block III: 30.06. – 01.07.2023 in Weimar
Abschluss

Das Studium ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die Teilnehmenden ihre beiden schriftlichen Hausübungen und die mündliche Prüfung (in Kleingruppen) bestanden haben.

Zertifikat

Nach erfolgreicher Studienteilnahme erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat „Fachplaner / Fachplanerin Mobilitätsmanagement“ von der Bauhaus-Universität Weimar und der Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. in Kooperation mit der Hochschule RheinMain und der hochschule.rheinmain.academy.

Zielgruppe
  • Personen, die in der Stadt- und Verkehrsplanung oder in Verkehrsbetrieben tätig sind und ihre Kenntnisse im Mobilitätsmanagement erweitern möchten.
  • Mitarbeiter:innen in Beratungs- und Planungsbüros.
  • Vertreter:innen für das betriebliche Mobilitätsmanagement in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen.
  • Absolvent:innen von Hoch- und Fachschulen aus dem Bereich Verkehrsplanung, Städtebau, Architektur, Bauingenieurwesen, Umweltingenieur­wissenschaften, Betriebswirtschaftslehre oder aus verwandten Disziplinen.
Voraussetzungen

Als Voraussetzung für die Teilnahme an diesem weiterbildenden Studium gilt ein abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium in einer Fachrichtung der Verkehrs- oder Stadtplanung, in einem umweltingenieurwissenschaft­lichen Fach sowie in verwandten Disziplinen. Über die Zulassung anderer Studienabschlüsse oder höherer Fachausbildungen entscheidet die Kursleitung.

Kosten

4.800,00 € zzgl. Semesterbeitrag gemäß der Beitragsordnung des Studierendenwerks Thüringen.

Ort

Weimar und Wiesbaden

Referent:innen
In Kooperation mit
Diese Weiterbildung bietet  Informationen und Handlungsanleitungen zu den Zielen Nachhaltiger Entwicklung (SDGs):
Grafik „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, Ziel Nr. 9 Nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen
Grafik „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, Ziel Nr. 11 Nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen
Grafik „Nachhaltiger Konsum und Produktion“, Ziel Nr. 12 Nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen

Beschreibung

Wir wollen einen Aufbruch in der Mobilitätspolitik, um eine nachhaltige, effiziente, barrierefreie, intelligente, innovative und für alle bezahlbare Mobilität zu ermöglichen…

Dieser Auszug aus den Koalitionsvereinbarungen von SPD, Bündnis 90/Die GRÜNEN und FDP macht deutlich: Die Anforderungen an Mobilität verändern sich. Einhalten von Klimaschutzzielen, Einflüsse der Digitalisierung und damit verbundene Veränderungen von Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger:innen sind nur drei Gründe hierfür. Zudem ist Mobilität ist ein wichtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor. Hier besteht der Anspruch, dass Mobilität im Hinblick auf gleichwertige Lebensverhältnisse, soziale Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung bestehen muss und die Bedürfnisse aller in Deutschland lebenden Menschen berücksichtigt – unabhängig davon, ob diese in Großstädten oder im ländlichen Raum leben. Dies verdeutlicht: die Verkehrswende muss mehr sein als eine reine Antriebswende. Neben dem Suchen nach emissionsärmeren Verkehrsangeboten sind auch eine sozial und ökologisch nachhaltige Ausrichtung unseres Verkehrssystems und seiner Mobilitätsangebote sowie ein Wandel der Mobilitätskultur erforderlich.

Viele Länder und Kommunen haben sich in den letzten Jahren engagiert auf den Weg zur Verkehrswende gemacht. Die Erfahrung zeigt, dass auf diesem Weg qualifiziertes Personal unabdinglich ist. Notwendig also, dass sich neben beruflicher und hochschulischer Ausbildung, zielgerichtete Fort- und Weiterbildungen diesem Thema widmen.
Daher vermitteln Ihnen Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck und Prof. Dr.- Ing. Volker Blees im Zertifikatsstudium „Mobilitätsmanagement“ alles, damit Sie qualifiziert eine zeitgemäße, an der Mobilität der Menschen und an Nachhaltigkeitszielen orientierte Verkehrsentwicklung mit
gestalten können.

Inhaltliche Details

Das Zertifikatsstudium „Mobilitätsmanagement“ vermittelt die Kompetenzen in einem ausgewogenen Mix aus Vorträgen, Workshops, Exkursionen, Diskussionen und Planspielen. Die drei Präsenzblöcke werden durch Blended-Learning Phasen ergänzt. Inhalte des berufsbegleitenden Studiums sind:

  • Idee Mobilitätsmanagement
  • Grundlagen der Mobilität
    • Ausprägungen und Kennzahlen (Wegeketten, Verkehrsmittelwahl, Klassifizierung etc.)
    • Einstellungen und Verhalten
  • Mobilitätsdaten – Erhebung, Auswertung und Interpretation
    • Erhebungsmethoden (quantitativ, qualitativ)
    • Repräsentativerhebungen (MiD, SrV) und andere Datenquellen
  • Zielgruppen im Mobilitätsmanagement
    • Zielgruppenkonzept
    • Zielgruppenspezifische Anwendungen auf Basis von Milieudaten
  • Good Practice Mobilitätsmanagement
    • Betriebliches Mobilitätsmanagement
    • Mobilitätsmanagement für Schulen
    • Touristische Konzepte
    • Mobilitätsmanagement für Wohnquartiere
  • Straßenraum für Alle und Barrierefreiheit
  • Maßnahmen und Strategien der Fußverkehrsförderung
  • Maßnahmen und Strategien der Radverkehrsförderung
  • Parkraummanagement
    • Erfordernis und Nutzen
    • Instrumente und Planungsverfahren
    • Aktuelle Entwicklungen
  • „Share City“
    • Einsatzbereiche, Nutzen und Risiken der verschiedenen Sharing-Formen
    • Geschäftsmodelle und Tarife
    • Grundprinzipien der Angebotsplanung im kommunalen Gesamtverkehrssystem
  • Mobility as a Service – Grundidee, Chancen, Hemmnisse und aktuelle Bespiele
  • Elektromobilität – Grundlagen und Berücksichtigung in der kommunalen Planung
  • On-Demand-Verkehr und automatisiertes Fahren – Grundlagen, aktueller Sachstand und Entwicklungsperspektiven
  • Mobilitätskonzepte für Quartiere
  • Services
    • Klassifizierung von Diensten und Services
    • Informationsdienste
    • Technische und rechtliche Fragen
  • Marketing
    • Kommunikation
    • Partizipation und Beteiligung
    • Tarifgestaltung und Methoden zur Preisbildung

Nachhaltige Entwicklung

Hiermit leistet das Zertifikatsstudium „Mobilitätsmanagement“ einen Beitrag zum Erfüllen des neuten, elften und zwölften Ziels für nachhaltige Entwicklung (SDG). Kernbestandteil von Mobilitätsmanagement besteht darin, Städte und Gemeinden ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltiger zu gestalten (SDG 11). Dies äußert sich beispielsweise darin, dass Mobilitätsangebote geschaffen und gefördert werden, die der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft dienlich sind. Der Ausbau von Fahrradwegen, bezahlbarer und gut angebundener öffentlicher Nahverkehr oder das Bereitstellen von elektrischen Aufladestationen können als Beispiele hierfür gelten.

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SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

In Städten und Gemeinden kommt es zu einem immer größeren Verkehrsaufkommen und damit einhergehend zu Staus, Verkehrschaos und immer mehr Abgasen. Städte und Gemeinden stoßen an die Grenzen ihrer infrastrukturellen Kapazität und benötigen eine schnelle und langfristige Lösung, die alle Verkehrsteilnehmer:innen und die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel miteinbezieht. Es gilt innovative Lösungen zu finden und nachhaltige Verkehrsplanung durchzuführen.

 

 

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SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Verkehr und Fortbewegung sind zentrale Themen in Städten und auf dem Land. Menschen wollen so schnell und effektiv wie möglich an ihr Ziel kommen – privat und beruflich. Das Warten in Staus oder schlechte Verkehrsanbindungen verschwenden Ressourcen wie Zeit, Geld und Sprit. Erfolgreiches Mobilitätsmanagement berücksichtigt dies: so werden Städte und Gemeinden ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger.

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SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion

Mobilitätsmanagement fördert nachhaltigen Konsum und schafft so die Realisierung einer nachhaltigen Mobilitätswende.

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